Hinterm Horizont…
Am Samstag, den 11. Januar 2025, war es wieder soweit. Der Musikzug Muschenheim gab in der Sport- und Kulturhalle Muschenheim sein mittlerweile 34. Neujahrskonzert.
Nach dem Eröffnungskonzert des Musikzugs Muschenheim zur 1250-jährigen Ersterwähnung Muschenheims vor rd. einem Jahr stand das Konzert in diesem Jahr unter dem Motto „Hinterm Horizont…“. Pate für das Motto ist der gleichnamige Musiktitel von Udo Lindenberg.
Der Musikzug hat sich mit Dirigentin Franziska Görlach intensiv auf das Großereignis vorbereitet, zuletzt mit einem dreitägigen Probewochenende im November.
Das Konzert nahm in seiner Musikauswahl die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine musikalische Weltreise durch ferne Erdteile und Länder und den dortigen typischen Musikrichtungen und Musikstilen. Eben Musik, die „Hinterm Horizont“ gespielt wird.
Die Reise um die Welt begann mit dem Eröffnungsmarsch „Zum Städtel hinaus“. Mit dem Titel „In 80 Tagen um die Welt“ setzt Komponist Otto M. Schwarz die turbulente Abenteuergeschichte von Jules Verne in ein spannendes Blasorchesterwerk so um, dass von ganz allein Bilder vor dem inneren Auge der Musiker und Zuhörer entstehen können.
Während der nächsten Station in Schottland werfen erste Sonnenstrahlen ihr Licht auf die Highlands und aus dem langsam aufsteigenden Nebel wird das majestätische „Castle in the Highland“ musikalisch sichtbar.
Karibisches Flair kam auf mit Harry Belafontes Titeln „Jump In The Line“ und „Jamaican Farewell“, zusammengefasst in dem Medley „Carribbean Moods“.
Die Reisestation New York grüßt mit Klängen aus den1920iger Jahren. Ragtime und Blues zeichnen in „New York 1927“ ein Bild des damaligen Lebensstils.
Das Zitat „Ich Tarzan, du Jane…“ verbinden viele mit den Büchern und Filmen über den Dschungelhelden. Phil Collins hat die Geschichte mit vielen, großartigen Songs in ein Musical übertragen. Mit dem „Tarzan Medley“ wird die dramatische Geschichte aus dem afrikanischen Kontinent erlebbar.
Japanische Musik ist für unsere Ohren fremd, eine japanische Polka umso mehr. Dennoch hat es Siegmund Andraschek, basierend auf japanischen Volksliedern, geschafft, die „Japan-Polka“ zu komponieren, Europa begegnet Asien.
Im zweiten Konzertteil fehlte Udo Lindenberg mit seinem Ohrwurm „Hinterm Horizont“ als Namensgeber für das Konzert ebenso wenig wie die bekannteste Hard-Rock-Band aus Australien.
Rund 50 Musikerinnen und Musiker aller Altersgruppen bereiteten mit ausgesuchten Musikstücken aus ganz unterschiedlichen Musikbereichen Freude . Getreu dem Gedicht von Matthias Claudius: „Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen“, spielte sicher bei den einzelnen Musikstücken auch das eine oder andere Reiseerlebnis eine Rolle und rundete das musikalische Programm ab.