Zeit im Wandel

Am Samstag, den 13. Januar 2024, war es wieder soweit. Der Musikzug Muschenheim gab in der Sport- und Kulturhalle Muschenheim sein mittlerweile 33. Neujahrskonzert.

Ideengeber und Hintergrund für das Motto "Zeit im Wandel" ist der 1.250 Geburtstag, den Muschenheim ausgehend von der 774 im Lorscher Codex überlieferten Ersterwähnung im Jahr 2024 feiern kann.
Das 33. Neujahrskonzert war die erste einer Vielzahl der für das kommende Jahr geplanten Veranstaltungen sein, die sich mit diesem langen Zeitraum befassen. Franziska Görlach, seit 2022 amtierende Dirigentin beim Musikzug, hatte erneut die musikalische Leitung inne und sich mit dem Musikzug intensiv auf das Konzert vorbereitet, zuletzt mit einem dreitägigen Probewochenende Mitte November.

Das Konzert nahm die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine musikalische Reise durch die zurückliegenden Jahrhunderte. Rund 50 Musikerinnen und Musiker aller Altersgruppen bereiten Freude mit ausgesuchten Musikstücken aus ganz unterschiedlichen Musikbereichen.

Schon zu Konzertbeginn trafen mit dem Klassiker „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauß und einem Swing-Medley mit Songs von Frank Sinatra, sich scheinbar widersprechende Epochen aufeinander. „Celtic Ritual“ erinnerte in einer einzigartigen Mischung eines rituellen Tanzes an die Kelten, die lange vor Christus Geburt große Teile Deutschlands besiedelten. Mit der voluminösen Fanfare „Am Limes“ zogen buchstäblich römische Kohorten und Legionen durch den Konzertsaal und riefen den römischen Limes in Gedächtnis.
Im 16. und 17. Jahrhundert fanden fast 100 Jahre lang sogenannte Hexenverbrennungen statt. Mit der eindrucksvollen Vertonung des Romans „Die Hexe und die Heilige“ wird dieses Kapitel der Zeitgeschichte anhand der Erlebnisse von Zwillingsschwestern, die als Nonne und Hebamme in dieser Zeit leben, beschrieben.

Der zweite Konzertteil begann mit dem energiegeladenen Werk "On Fire" bevor mit der „Jubilee Overture“ eine musikalische Geburtstagsgratulation an Muschenheim erfolgte.
Ennio Morricone war der Vater der Musik zu den Italowestern aus den 60iger Jahren; in einem Medley sind die Melodien aus den Filmen „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Zwei glorreiche Halunken“ zu hören.
Weitere Bekanntschaften machen die Konzertgäste mit der „Queen of Soul“ ,Aretha Franklin, und mit der Powerrock-Ballade „Nothing Else Matters“ der amerikanischen Metal-Band Metallica.

Natürlich kam – wie bei den Muschenheimer Konzerten üblich – auch der Spaßfaktor nicht zu kurz , bei einem unterhaltsamen Abend konnten auch mal die Alltagssorgen zuhause gelassen werden.

Neben weiteren musikalischen Leckerbissen hatte sich der Musikzug für dieses Neujahrskonzert wieder viele kleine Überraschungen ausgedacht, die das musikalische Programm abrundeten und unterstützten.

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