„Komödien und Tragödien
…und mittendrin passiert das Leben“

 

Bereits zum 30. Male veranstaltetete der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Muschenheim am 12. Januar 2019 sein traditionelles Neujahrskonzert.

Unter dem Motto „Komödien und Tragödien – und mittendrin passiert das Leben“ waren im neu zusammengestellten Programm auch dieses Mal wieder eine ganze Reihe musikalischer Leckerbissen aus den Bereichen Filmmusik, Musical, Rock und Pop ergänzt durch Originalkompositionen für Blasorchester enthalten.
Während die Komödie auf belustigende und unterhaltende Aspekte abzielt, bangt der Zuschauer in der Tragödie mit dem Helden und dessen Schicksal. Diese Gegensätze wurden mit Hife der Musik zum Ausdruck gebracht.

Dazwischen stand in der bekannt routinierten und kurzweiligen Moderation von Harald Metzger oft die Frage: Komödie oder Tragödie, wenn Menschen sich in der Zukunft ernsthaft mit Robotern unterhalten, mit Lichtschwertern kämpfen und sich wünschen, dass die Macht mit ihnen oder zumindest die Bahn pünktlicher sein möge?

Bei „Tanz der Vampire“ bewaffnete sich Bürgermeister Bernd Klein mit Holzpflock und Hammer und bemühte sich um die Sicherheit der mit rund 400 Zuhörern ausverkauften Sport- und Kulturhalle. Diese konnten bereits im Eröffnungsstück „Barnum and Baileys Favorite“ förmlich spüren wie Clowns und Artisten mit Vehemenz in die Zirkusmanege einziehen.
An anderer Stelle versuchte ein Bär mit Gemütlichkeit den Gefahren des Dschungels zu begegnen, während das Orchester zu Beginn des zweiten Konzertteils mit Sonnenbrille und schwarzen Hüten zur „Blues Brothers Revue“ fetzigen Blues präsentieren.

Das Gefühl tragischer Momente konnten die Konzertbesucher bei den Klängen zum Film „Schindlers Liste“ spüren. Die erst 14 Jahre alte Svenja Dinges überzeugte als Solo-Violinistin, und erntete nach ihrem ergreifenden musikalischen Vortrag zu Recht minutenlange stehende Ovationen des Publikums und des ganzen Orchesters.
Mit einer Originalkomposition von Rossano Galante wurde musikalisch eindrucksvoll die Jagd auf das letzte Einhorn geschildert und bei “Star Wars“ tauschte Dirigent Stephan Geiger sicherheitshalber seinen Taktstock gegen ein Lichtschwert um die Balance zwischen Gut und Böse zu wahren.

Für den Titelsong zum Oscar prämierten Kinofilm „Titanic“, konnte mit Bettina Skottke wie im letzten Jahr eine professionelle Sängerin gewonnen werden.
Die Liebhaber der volkstümlichen Blasmusik kamen unter anderem mit dem Marsch „Euphoria“ und der Konzertpolka „Ein halbes Jahrhundert“ ebenfalls auf ihre Kosten.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel in der Onlineausgabe der Gießener Allgemeine Zeitung

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